Sonntag, 9. August 2009

Statistik

Diesmal nur eine kurze Statistik:

Total km während der Reise:
2'129

meistgefahrene km pro Tag:
318

Dies ist leider nicht sehr aussagekräftig, da die Strassen sehr unterschiedlich waren. Die Ringstrasse ist meistens geteert und in sehr gutem Zusand. Die "Strasse" durch die Ódádahraun Wüste dagegen ist mehr ein Weg zwischen Lavahügel hindurch um die kleinsten zum Überqueren zu finden.

Für das Benzin gibt es diesmal keine Statistik. Wahrscheinlich besser so, denn es war viel! ;-)

Fotos auf http://www.nuela.ch/fotoalbum/Island2009
und
http://www.picalbi.ch/

Montag, 3. August 2009

Heimreise

(Sonntag, 2. August 2009)
Frühmorgens klingelt der Wecker. Ich kann mich kaum vom Hotelbett trennen, so sehr habe ich es genossen, in einem richtigen Bett mit einer richtigen Decke zu schlafen. Leider war die Nacht nicht sehr lange, aber immerhin habe ich einige Stunden geschlafen.
Nach einer erfrischenden Dusche packen wir die letzten Sachen ein und treffen uns um halb 6 vor dem Hotel, wo wir von einem Taxi abgeholt und zum Flugplatz gebracht werden. Unsere Bedenken von wegen Gepäckgewicht scheinen unbegründet. Am Quick-Check-in können wir innert kürzester Zeit einchecken und unsere Rucksäcke selbständig auf das unbewachte Förderband legen; niemand interessiert sich für das Gewicht.
Auch den Security Check bringen wir innert Kürze hinter uns, so dass wir um 6 Uhr bereits im gesicherten Bereich frühstücken und die letzten Kronen loswerden (schliesslich werden die ja bald in Euro umgewandelt...).
Der Flug von Keflavik nach London verläuft problemlos. Unsere Zeit ist knapp, uns bleiben nur knapp zwei Stunden in London von Ankunft bis Ablug. In dieser Zeit müssen wir unser Gepäck abholen, das Terminal wechseln und neu einchecken. Stressig, aber machbar. Alle 4 Rucksäcke treffen in London ein, obwohl meiner mit Bier überschüttet wurde und nicht sehr angenehm riecht. Nach kurzer Tragzeit hat mein Pulli den Geschmack übernommen und ich hoffe, dass mich keiner der der Kontrolleure zwingt, meinen Rucksack aufzumachen und den Geruch zu erklären. Ich weiss nicht, wie schnell ich wieder alles in meinem Rucksack eingepackt hätte und ob ich wieder alles hineingebracht hätte. Aber es verläuft alles problemlos, wir erreichen unser Ablugsgate pünktlich. Wie immer, wird auch der Abflug in London verschoben und wir warten auf der Piste, bis wir drankommmen.
In Zürich erwartet uns gemäss Pilot nicht sehr gutes Wetter. Nach Reykjavik sind wir uns zwar viel Sonne gewöhnt, aber die Temperaturen in Zürich ohne Wind sind für uns doch sehr akzeptabel. Ich freue mich sehr, endlich wieder zu Hause zu sein.
Manu's Mutter holt uns ab und so erhalten wir einen Taxidienst bis nach Hause. Perfekt! Vielen Dank!
Jetzt heisst es auspacken, waschen und Tausende von Fotos anschauen und sortieren... Ich bin auch gespannt und werde bald mal eine Auswahl der besten Fotos präsentieren.

Sonntag, 2. August 2009

Die Reise geht zu Ende

(Samstag, 1. August 2009)

Wir werden von lärmenden Möwen geweckt, die sich um den herumliegenden Abfall unserer Nachbarn streiten. Da es aber eh schon spät ist und die Sonne das Zelt erwärmt, stehen wir auf. Wir haben jetzt. Wirklich ein riesen Glück mit dem Wetter.
Martin und ich machen uns auf ins Industriequartier der Stadt. Es ist nur 20 Minuten vom Zeltplatz entfernt. Die Läden haben da meistens erst ab 11 Uhr geöffnet am Samstag! Wir suchen uns das einzige Restaurant, das jetzt schon geöffnet hat und frühstücken erst mal. Leider macht der Fabrikladen von 66 Degree North auch nach 11 nicht auf. Erst später erfahren wir, dass auf den Westmännerinseln ein riesiges Festival veranstaltet wird und deshalb einiges in Reykjavik geschlossen ist.
Zurück beim Campingplatz sind Urs und Manu bereits beim Zelt abbrechen. Sie waren in der Zwischenzeit im Cafe beim botanischen Garten frühstücken.
Obwohl das Wetter super ist (oder gerade deshalb) ist unser Zelt etwas feucht vom Tau. In der Sonne trocknet es jedoch sehr schnell. Wir packen alles sehr gut ein, denn dies war die letzte Nacht im Zelt und es muss jetzt alles bis in die Schweiz halten.
Nach einem kurzen Abstecher zum Flughafen Keflavik wegen der Mehrwertsteuerrückerstattung, die wir aber erst beim Abflug zurückerstattet erhalten, fahren wir zum Flughotel in Keflavik. Das Auto muss vollständig geräumt werden und ich frage mich, wie das alles wieder in unsere Rucksäcke passen kann. Das aufgetankte, dreckige Auto lassen wir auf dem Parkplatz stehen, es wird später abgeholt.
In unseren schönen Hotelzimmern veranstalten wir ein Riesenchaos, bis schlussendlich alles verteilt und wieder eingepackt ist. Irgendwie muss es reichen, das Gewicht der Gepäckstücke sehen wir später...
Martin und ich wandern etwas durch das verschlafene Städtchen, in dem nichts los zu sein scheint. Immerhin finden wir einen Thailänder, der offen hat. Zu viert treffen wir uns hier zum Essen.
Anschliessend stossen wir im Irish Pub auf Helvetia an. Wir sind die einzigen, aber dies stört uns nicht.
Der Abend wird nicht lang bei uns. Wir sind alle etwas müde und ich freue mich auf zu Hause.

Samstag, 1. August 2009

Reykjavik

(Freitag, 31. Juli 2009)

Ich stehe früh auf in der Hoffnung, nicht (lange) anstehen zu müssen bei den drei Duschen für den ganzen Campingplatz. Leider sind sich nicht alle bewusst, dass sie nicht die einzigen sind und es dauert doch etwas länger.
Wir frühstücken noch das letzte Mal vor dem Zelt, packen unsere Sachen und laufen in den botanischen Garten, der gleich nebenan liegt. Inländische und ausländische Blumen und Pflanzen werden hier gezeigt.
Als nächstes steht die Perle auf unserem Plan. Etwas über der Stadt liegt dieses kugelförmige Gebäude und bietet einen guten Ausblick auf den angrenzenden alten Flughafen und die Stadt. Nach der ständigen Ruhe sind der leise Verkehrslärm, der Flugverkehr und auch die Touristen ein krasser Gegensatz.
Mit einem Glace und im T-Shirt spazieren wir weiter zu einer hellen Kirche, welche gerade renoviert wird. Wir werfen dennoch einen Blick ins Innere und auf die bekannte grosse Orgel.
Reykjavik ist meiner Meinung nach keine besonders imposante Stadt. Es hat vor allem in den Aussenquartieren viele heruntergekommene Häuser, aber bei allen ist noch viel grün zu sehen für eine so grosse Stadt. Unser Zeltplatz ist auch nur etwa zwei Kilometer vom Zentrum entfernt, liegt aber in einem riesigen Park.
Wir Frauen wollten schon länger shoppen, also suchen wir uns die Einkaufsstrasse und stürzen und nach einer Stärkung beim Mexikaner ins Getümmel. Schlussendlich werden alle fündig mit Shirts, Pullis und Mützen.
Ein weiterer Tipp, welchen wir von Bekannten erhalten haben ist das Volcano Kino. In zwei Stunden wird ein alter Dokumentarfilm über frühere Vulkanausbrüche und deren Auswirkungen gezeigt. Die Kameraführung ist beeindruckend, ich bezweifle, dass ich mich so nahe ans Geschehen gewagt hätte. Der Filmer selber steht auch hinter der Kasse und fragt uns, ob wir aus dem Bündnerland sind. Als wir die Region Zürich erwähnen, fragt er nach Zollikon. Es ist spannend zu sehen, was die Menschen von der Schweiz kennen.
Wir schlendern durch die Strassen und landen bei einem sympathischen Italiener fürs Abendessen. Bei Sonnenuntergang (ca. 22.15 Uhr) machen wir uns auf den Heimweg zum Zeltplatz. Vor uns liegt die letzte Nacht im Zelt.